2. Tour mit Hänger nach Italien am Montag, den 26.4.2021

Corona hat uns weiter fest im Griff, aber wir müssen nach Italien, damit wir die Einrichtung für die Vermietung fertig machen können. Der Hänger ist wieder randvoll mit Möbeln und Utensilien, aber nicht mehr so schwer wie beim ersten Mal. Das heißt: wir hoffen, dass die 2. Achse hält, und wir dieses Mal durchkommen.

Weil Tourismus immer noch nicht geht, werden wir auch dieses Mal durchfahren, mit einer Nacht Zwischenstopp in Berlin bei meinen Kindern. Nach 17 Stunden Fahrt sind wir um Mitternacht am Ziel.

Aber auch in Italien ist Lock down. Wir müssen wie bei der 1. Fahrt in Quarantäne und dürfen ohne 2.Test nur 120 Stunden bleiben. Das tun wir auch und klotzen ran. Wetter ist sowieso zum Arbeiten perfekt, regnerisch und windig. Das neue Bad sieht toll aus, sowieso sind alle ausgeführten Bauarbeiten sehr professionell und gut gemacht worden. Wir sind begeistert und glücklich......

…bis wir sehen, dass bei Regen das Wasser aus Wand statt aus dem Hahn ins neue Badezimmer kommt. Jammern hilft nicht, also wischen, wischen, wischen in der Hoffnung, dass die Wände nicht allzu großen Schaden nehmen…und es hört nicht auf zu regnen!

Luca unser Bauleiter guckt sich den Schaden an. Es muss eine teure Drainage her, da führt kein Weg vorbei.

Wasser im Badezimmer …
Aber leider nicht dort
Wo es hingehört 🙁

Trotzdem wir kommen gut voran, dank Quarantäne lenkt uns auch keine Wanderung, Café- oder Restaurantbesuch ab:). Dann kommt heftiger Sturm auf. Nachts sind wir ständig auf, klappernde Fensterläden zu schließen. Der Wind pfeift ordentlich, mehr als wir das von Usedom gewohnt sind.

…und dann die Katastrophe!

Mitten in der Nacht sieht Ralf, dass die neu aufgebauten Yoga-Pavillons vollkommen zerstört sind. An Schlaf ist für ihn erst einmal nicht mehr zu denken. Als ich am nächsten Morgen erwache, teilt er mir lachend (die Verzweiflung muss schon groß gewesen ein) mit, was passiert ist. Natürlich halte ich das Ganze für einen blöden Scherz, weit gefehlt.

Es ist ein schauriger Anblick.

Sollzustand
Istzustand

Schöner wäre es, wenn sich endlich die Gelassenheit in mir breit gemacht hätte, die ich mir wünsche, denn auch ich kann nicht schreien, toben, weinen.... aber es wird wohl eher die Erschöpfung der letzten Tage sein. Sorge bereitet mir, wer für den Schaden aufkommt, denn es ist viel Geld, was da in die Luft geflogen ist. Die Handwerker hatten die Pavillons einfach noch nicht verankert.

Wie läuft das wohl in Italien, der Sprache nicht mächtig, wenn man mit den Handwerkern Auseinandersetzungen hat? Es scheint spannend zu werden. Ich schreibe gleich dem Bauleiter, er antwortet, dass wir eine Einigung finden.

Bis auf ein paar Kleinigkeiten und kleinen Dingen, die schief gelaufen sind, treten wir den Heimweg an und alles geht fast gut. Kurz vor Berlin spinnt das Auto und wir können nur noch gedrosselt nach Hause fahren, aber kommen zumindest an. Danke an dieser Stelle an unser treues Auto.

Nun ist das Auto in der Werkstatt, und wir hoffen auf eine milde Diagnose.

…und bereits auf der Nachhausefahrt meldet sich Luca, unser Bauleiter und teilt uns mit, dass er bereits mit dem Hersteller der Pavillons gesprochen hat und alle defekten Teile nachkaufen kann, um sie neu aufzubauen. Wer sagt`s denn?

Wie unkompliziert!!!!

Bella Italia

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