Ascoli Piceno

Entfernung von unserem Haus: 85 KM Entfernung, Fahrzeit 1:50 Stunden südlich gelegen

Ascoli Piceno mit knapp 50.000 Einwohnern trug in der Antike den Namen Asculum. Der heutige Name wird auf den eisenzeitlichen Volksstamm der Picener, deren Hauptstadt es gewesen sein soll, oder auf ein geheimnisvolles Spechtritual (italienisch picchio: Specht) der Sabiner zurückgeführt.

Geografie

Ascoli Piceno, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Ascoli Piceno, liegt im Süden der Marken. Der Ort wird von drei mächtigen Bergstöcken umgeben und liegt 30 km landeinwärts von der adriatischen Küste.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Dom Sant’Emidio auf der Piazza Arringo (auch bekannt als Piazza dell’Arengo), die Kathedrale des Bistums Ascoli Piceno, war ursprünglich ein romanisches Bauwerk, das mehrfach umgebaut wurde. Gleich neben dem Dom ist das frühromanische Baptisterium, ein achteckiger Bau. An der Piazza befindet sich auch das Rathaus, der Palazzo Comunale (1683–1745), in dem sich das städtische Kunstmuseum Pinacoteca civica befindet. Unweit davon befindet sich die romanische Kirche San Gregorio Magno, in der man noch die Überreste eines römischen Tempels erkennen kann (1. Jh. v. Chr.).

In der Nähe befindet sich der Mittelpunkt der Stadt, die Piazza del Popolo (der Platz des Volkes), was er für die Ascolaner in der Tat auch ist. Hier stehen der Palazzo dei Capitani del Popolo aus dem 13. Jahrhundert und die gotische Hallenkirche San Francesco (1258–1371). An der rechten Seite von „San Francesco“ angebaut die Loggia dei Mercanti, die Markthalle (1513), links der Renaissance-Kreuzgang, in dem vormittags der Markt stattfindet. In den Toiletten desJugendstilkaffee-hauses „Caffè Meletti“ finden sich unter den (durchsichtigen) Waschtischen Überreste von Mauern aus römischer Zeit.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Römerbrücken Ponte di Cecco und Ponte Romano di Solestà, letztere mit herrlichem Blick über Altstadt und Fluss; die romanische Kirche Santi Vincenzo ed Anastasio (11. Jahrhundert) mit 64 quadratischen Feldern an der Fassade, die Kirche San Pietro Martire und das 1840–1846 erbaute Theater Teatro Ventidio Basso.
An und auf der Piazza Santa Maria Inter Vineas, benannt nach der Chiesa Santa Maria Inter Vineas an seiner Nordseite, spielt der Roman L’amore negato („Die verleugnete Liebe“) von Maria Messina.

 

Märkte & Veranstaltungen

  • Antiquitäten-, Sammler, Kunst- & Kunstgewerbemarkt, jedes dritte Wochenende im Monat
  • Kunst- & Kunstgewerbemarkt, jedes erste Wochenende im Monat
  • Quintana – Turnierkämpfe, 1. Sonntag im August

Die Quintana

Das Reitturnier von Ascoli, die „Giostra della Quintana“, geht auf das Mittelalter zurück (zuerst erwähnt in den Stadtstatuten von 1377). Sie findet jährlich am ersten Sonntag im August statt.
Ähnlich der Landshuter Hochzeit folgt es einem festen Ritual, bei der große Teile der Einwohner sich in historisch getreuen mittelalterlichen Gewändern präsentieren, etwa 1500 nehmen allein an den Paraden am Vormittag teil. Der eigentliche Wettstreit zu Pferd, die Quintana, ist dabei ein Stechen mit der Lanze. Die Vertreter der sechs Stadtteile galoppieren entlang eines Kurses in der Form einer Acht, in deren Mitte sich die übergroße Figur eines Sarazenen befindet. Wer am schnellsten reitet und den Sarazzen am besten trifft, der gewinnt. Dieses Ritual erinnert an die Sarazenen, die im Mittelalter mehrfach erfolglos versuchten, Italien zu erobern. Am Abend finden in allen Stadtteilen vielfältige Feste statt.

 

Kulinarische Spezialitäten

Die Oliva Tenera Ascolana ist für ihre Größe und ihren Geschmack berühmt und schon bei den Römern geschätzt. Die „Olive all’ascolana“ (Oliven nach Ascolaner Art) sind mit Fleisch gefüllte, panierte und frittierte Oliven der Art „Ascolana Tenera“.

Quellen:
Wikipedia
Märkte & Veranstanltungen

 

 

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